Einrichtung
Miniküche: Der Trend kommt nach Deutschland
Die Sonne scheint durch die breiten Terassentüren und erleuchtet die Wohnküche mit massivem Holz und riesigen Kühlschränken – das ist der große Traum, wenn man den meisten Katalogen trauen darf. In Wahrheit sieht die Realität anders aus: Viele Menschen wollen eine Küche, die gut aussieht und gleichzeitig praktisch ist. Daher überrascht es nicht, dass Miniküchen gerade einen kleinen Hype erleben.
Früher waren Miniküchen meist etwas billig gestaltet oder mussten sogar selbst zusammengestellt werden. Damit ist jetzt Schluss, es wird fleißig an neuen und hochwertigen Modellen gearbeitet, die genauso gut für ein Apartment passen wie für einen Partyraum. Damit füllen sie eine Marktlücke und sind bei allen Altersklassen beliebt.
Was sind Miniküchen?
Miniküchen sind eine Weiterentwicklung der Kochnischen. Diese waren früher für kleine Wohnungen unabdingbar, da eine komplette Küche einfach zu viel Raum in einem ohnehin schon kleinen Apartment eingenommen hätte. Anders als die Kochnische sind Miniküchen aber nicht immer in einer Wandnische zu finden, sie können überall dort platziert sein, wo es einen Wasseranschluss und Strom gibt.
Alternative Namen und ähnliche Modelle:
- Pantryküche
- Kochnische
- Singleküche
- Mini Kitchen
Das Besondere an Miniküchen ist, dass sie nicht nur darauf ausgerichtet sind, praktisch zu sein, sondern auch ansprechend aussehen und individuell gestaltbar sein sollen. Somit wird die Miniküche von einer Notwendigkeit zu einem echten Einrichtungsstück, das den Ansprüchen der Bewohner genügen muss.
Die Grundausstattung einer Miniküche sieht immer so aus: Spüle, Kochfeld(er), Küchenschrank und optional der Kühlschrank. Manche Miniküchen werden in die Wand eingelassen, andere sind beweglich und wieder andere werden hinter Türen versteckt.
In welche Wohnung passt eine Miniküche?
Aus zwei Gründen entscheiden sich die Menschen für eine Miniküche: Notwendigkeit oder Gestaltungsfreiheit. Notwendigkeit bedeutet, dass die Wohnung, in die jemand einzieht, einfach nicht genug Platz für eine große Küche hat. Entweder gibt es gar keine separate Küche oder die Küche ist nur wenige Quadratmeter groß – dann führt an einer Miniküche kaum ein Weg vorbei.
Schöner ist es natürlich, wenn es weniger ein Muss ist, die Miniküche zu wählen, und eher eine freie Entscheidung. So begeistern sich viele Menschen für Minimalismus – anstatt viel Platz zu haben und unnötig viele Töpfe, Pfannen, Gewürze und andere Dinge in ihre Küche zu räumen, wollen sie möglichst wenig besitzen und somit auch wenig Platz verbrauchen.
Besonders beliebt sind Miniküchen auch für Menschen, die einen zusätzlichen Raum einrichten. Das bedeutet, die Miniküche ersetzt gar nicht die eigentliche Küche, sondern ergänzt sie. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn es ein Gästezimmer oder einen Partyraum gibt. Auch für den Garten oder die Garage ist eine Miniküche praktisch, da bei Besuch nicht immer die Hauptküche genutzt werden muss. Das macht die Wege kürzer und es gibt zum Glück auch Miniküchen, die besonders an schwere Umweltbedingungen (z.B. Regen, Schmutz) angepasst sind.
Wie kann man aus kleinen Räumen viel herausholen?
Eine Miniküche lässt viel Freiheit, wenn es um die Gestaltung des Raums geht. Ein Essbereich, Kunst an den Wänden oder auch eine Anbauwand – wer weniger Platz zum Kochen und mehr Platz zum Leben und Gestalten möchte, ist mit einer Miniküche gut bedient.
Neben der Miniküche gibt es natürlich noch andere Wege, aus einem kleinen Raum viel herauszuholen. So können in einer Küche verschiedene Veränderungen vorgenommen werden, die Platz sparen: Töpfe oder Gewürze können an Wänden oder auch an der Decke hängen. Mit einem Haken in der Decke lassen sich Körbe über ein Band oder eine Kette hervorragend nutzen, um Dinge zu lagern. Aber nicht nur oben lässt sich etwas verstauen: Küchenstühle sollte immer klappbar sein oder unter den Esstisch passen. Auch eine Schiebetür anstelle einer Schwingtür kann noch einmal zusätzlich Platz schaffen.
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